Das klare Zeugnis des Neuen Testamentes vom Ursprung der kirchlichen Dienste

Von | Juli 20, 2024
Das klare Zeugnis des NTs vom Ursprung der kirchlichen Dienste

Der Vortrag umfasst 3 Teile. 

Der erste Teil, der sich mit dem Verstehen der Heiligen Schrift befasst, hält fest: Auch, wenn man davon ausgeht, dass das NT kein in sich geschlossenes Lehrbuch darstellt, wird deutlich, dass Jesus die Kirche gewollt und ihr ihre Ämter und Dienste gegeben hat. 

Im zweiten Teil, der direkt auf das neutestamentliche Zeugnis eingeht, werden zunächst die Dienste im Neuen Testament beschrieben und wie sie mit der Person Jesu und den Apostel verbunden sind. Dann wird anhand der Schriften des Lukas und den Hirtenbriefen ausgeführt, wie es zur Herausbildung dieser Dienste kam. Ein weiterer Blick auf die anderen Schriften des Neuen Testaments zeigt, dass es trotz unterschiedlicher Bezeichnungen eine einheitliche Auffassung der kirchlichen Ämter vorliegt.  

Im dritten Teil werden praktische Konsequenzen aus diesem Sachverhalt gezogen: Frauen können sich in vielfältiger Weise im Leben von Gemeinde und Kirche einbringen, aber eine Ordination zum Pastorenamt ist nicht möglich.

Nachfolgend kann der ganze Vortrag als pdf-Datei heruntergeladen oder als Video angeschaut werden.

Ein Gedanke zu „Das klare Zeugnis des Neuen Testamentes vom Ursprung der kirchlichen Dienste

  1. A. Volkmar

    Folgende Anmerkungen zur „Kopftuch-Frage“:
    1) In 1. Kor 11,1-16 geht es nicht darum, dass alle Frauen beim Besuch eines Gottesdienstes ihr Haupt bedecken sollen.
    2) Es geht vielmehr darum, dass Frauen durch ihr Mitwirken beim Beten oder prophetischen Reden im Gottesdienst nicht die sog. „Kephale- oder Hauptstruktur“ in Frage stellen.
    3) In den damaligen jüdischen Gottesdiensten fing man an, dass die Männer ihr Haupt bedeckten, wie es heute allgemein dort üblich ist. Man wollte seine Unterordnung und Ehrfurcht gegenüber Gott demonstrieren.
    4) Die frühen christlichen Gemeinden waren der Überzeugung, dass die Männer das Haupt der Kirche Jesus Christus bzw. Gott repräsentierten (1. Kor 11,2.7). Deshalb sollten sie diese neue Sitte der jüdischen Gemeinden, mit denen man sich damals durchaus noch verbunden wusste, nicht übernehmen.
    5) Durch das Bedecken ihres Hauptes sollten aber die Frauen klarstellen, dass sie durch ihr Reden und Beten diese gottgegebene Ordnung nicht in Frage stellen.
    6) Mit der Rede von den „Engeln“ in 1. Kor 11,10 könnten wie in den Sendschreiben der Offenbarung (z.B. Offb 2,1; 3,1) Gemeindeleiter gemeint sein. Diese Deutung macht eher Sinn, als diesen Vers auf mögliche sexuelle Gelüste von Himmelswesen zu beziehen, da diese laut Mt 22,30 so etwas oder heiraten nicht kennen.
    7) 1. Kor 11,11-12 zeigt dann auf, dass ursprünglich bei der Schöpfung die Frau vom Mann herkam. Jetzt wird aber der Mann von der Frau geboren. Dieses Hervorbringen des Lebens ist die Kernkompetenz der Frau, während die Kernkompetenz im Bewahren des göttlichen Wortes und die Verantwortung dafür liegt.

Kommentare sind geschlossen.